Häher-Eichen
Als „Hähereichen“ werden die Eichen bezeichnet, die aus Eicheln wachsen, die Eichelhäher und Eichhörnchen als Wintervorrat verstecken und nicht wiederfinden. Vorteil ist die ungestörte Wurzelentwicklung des Sämlings an Ort und Stelle. Keine Beeinträchtigungen durch Pflanzung. Häher-Eichen können also stabiler und tiefer verankert sein. Beides von Vorteil mit Blick auf mehr Sommerdürre und Herbststürme. Mit einem Häher-Tablett kann man das Ganze im Herbst fördern. Geht auch mit Haselnuss, Bucheckern, Esskastanien und Roteicheln
Formschnitt an Häher-Eichen
Nachteil ist die oft unbefriedigende Wuchsform. Hier hilft ein "Formschnitt". Das Bäumchen wird auf einen Leittrieb nach oben begrenzt, Zwillen und Seitenäste werden ausgeschnitten. So entstehen einigermaßen gerade Bäume, die dann auch weiter nach oben wachsen, wenn im Kronendach der Kiefern Bäume entnommen werden und so Licht durchfällt.
Das geht auch mit andere Baumarten (Birke, Buche).
Wichtig: keine Aststummel belassen, sondern relativ dicht am Stamm durch den ovalen Astansatz schneiden. Rindenausrisse vermeiden.
Wichtig: die richtige Schnittführung - hier das ganze Merkblatt.
Ausriss vorbeugen durch Anschneiden von Unten oder zunächst Stummeln und dann Nachschneiden
So sollte es aussehen.
Werkzeug und Risiko
Astscheren
Schnell, sauber und effektiv. Einhand- und Zweihand-Astscheren. Ob Amboss- oder ziehender Schnitt ist Geschmackssache. Hauptsache nicht Quetschen und dicht genug am Stamm. Eventuell erst auf Stummel schneiden und dann Nachsschneiden.
Astsäge
Gut geeignet Astungssägen mit "japanischer Zahnung". Hier aus dem Gartenmarkt mit Handgriff für die Arbeit bis Reichhöhe oder mit einem Teleskopstiel.
Um Ausrisse zu vermeiden von unten vorschneiden oder erst auf Stummel abschneiden und dann den Stummel wegnehmen.
Fegeschaden durch Reh- und Damwild
Die schlanken geschnittenen Bäumchen sind leider auch beim Fegen von Gehörn/Geweih bei Rehbock und Damhirsch beliebt. Äste darum legen, Drahthose oder Plastik-Fegeschutzspirale oder ...